Die Kartoffel – Ihre Inhaltsstoffe machen sie besonders wertvoll


Hatte früher die Kartoffel lange Zeit den Beigeschmack des „Arme-Leute-Essens“ ist sie mittlerweile durch ihre Vielfalt und ihren Wohlgeschmack nicht mehr von unseren Tellern wegzudenken. 
 

Vitamine und mineralien uebersicht

Sie enthält kaum Fett, dafür aber hochwertiges Eiweiß, stärkehaltige Kohlehydrate sowie Ballaststoffe, welche gut für die Verdauung sind. Ebenso ist die Kartoffel ein wichtiger Lieferant von Vitamin B und C sowie Kalium, Calcium, Eisen und Magnesium. 100 g Kartoffeln enthalten ca. 77 kcal und somit weniger als Nudeln oder Reis.  

Die Kartoffel – Ihre Stärke – Ihre Vielfalt

Weltweit gibt es heute ca. 5000 Kartoffelsorten. Sie unterscheiden sich unter anderem nach ihrer Kocheigenschaft. Der Stärkegehalt der Knolle ist dafür verantwortlich, ob sie mehlig, vorwiegend festkochend oder festkochend sind. Letztere behalten während des Kochens ihre feste Struktur und sind deshalb besonders gut geeignet für Salat oder Bratkartoffeln. Für Pell- oder Salzkartoffeln können sehr gut, vorwiegend festkochende verarbeitet werden. Mehlige Kartoffeln dagegen sind ideal für Suppen oder Püree.

 

 

Wussten Sie schon?

 

Die List des „Alten Fritz“

Krieg, Hungersnot und letztendlich die List König Friedrichs des Großen von Preußen brachte ab dem 18. Jahrhundert den Einzug der Kartoffel in Deutschland. Nach vielen fehlgeschlagenen Bemühungen des „Alten Fritz“, die nahrhafte Kartoffel den Bauern schmackhaft zu machen, bediente er sich, der Legende nach, eines einfachen Tricks. Er ließ auf seinen königlichen Feldern die Kartoffel anpflanzen und bewachen, was die Neugierde der Untertanen erregte. Sie stahlen die anscheinend so kostbaren Pflanzen vor den Augen der Soldaten, um sie selbst auf ihren Äckern zu bewirtschaften. In den Zeiten des Krieges und Hungers schaffte sie letztendlich ihren endgültigen Durchbruch in Deutschland und wurde zu einem unverzichtbaren Lebensmittel.

 

….und wie kam das Bröckala in den fränkischen Kloß?

Rösche Bröckala als Einlage im fränkischen Kloß ist ein genialer Küchentrick, der die Ausführung des kulinarischen Endproduktes verbessert. Es wird die durchzugarende Schicht minimiert und zusätzlich wird dem leckeren Kartoffelkloß noch ein geschmacklicher Akzent verliehen. Erstmals wurde diese findige Idee in einem Kochbuch des Küchenmeisters von Erbprinz Ernst von Sachsen-Coburg im Jahre 1854 erwähnt.

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